NATURBEOBACHTUNG
- ein Murmeln der Unbekannten
Flugzeuge am Himmel verwaist
da: eine entschiedene Männerstimme
ein Motorrad trumpft auf ich denke an ihn
Verabschiedung da draußen
eine Tür fällt ins Schloss etwas geht zu Ende
im Untertitel dröhnt die Stadt - zerzupfte Wolken über dem Garten
unbesehen schiebt sich Blau dazwischen
Trompetenbäume setzen auf Hoffnung
und doch vertrocknen Sommerreste in Kästen - träge Luft des Sommers
eher Juli als klarer August
fader Duft des Kaffees lässt mich schlafen und vergessen
irgendwie Plastik und immer der Rosmarin - die Luft ist heute zärtlich zu mir
© Friederike Hermanni, 2022
höre gerade einen Podcast zu Nature Writing, wie passend : )
https://www.swr.de/swr2/literatur/die-neue-lust-am-nature-writing-spaziergaenge-mit-schriftstellerinnen-104.html
Das Schreiben manifestiert sich gerade überall: In der Luft, im Regen, im nahenden Gewitter … lass es uns kultivieren, gießen, ernten und genießen, meine Liebe!
Herzlich, Friederike
Komme gerade vom Zeitungsbriefkasten, es hat geregnet!!!!!!
Durchatmen 🙂
Dann lese ich 4.
Die Luft ist heute zärtlich zu mir 😉
Danke für die Achtsamkeit durch Lyrik.
Ciao, Regine
Danke fürs Lesen, liebe Regine! Hier in Bremen streifte uns gestern ein Gewitter und hinterließ nur wenige Tropfen des kostbaren Wassers, die Bäume knistern schon, so trocken sind sie … gut, wenn Lyrik die Hitze zumindest gedanklich ein klein wenig lindern kann!
Alles Liebe dir, G*F